Ein Caritas Mitarbeiter mit Brille und schwarzem Caritas T-Shirt, steht in einer Wärmestube hinter einem Tresen und unterhält sich mit einem Besucher der Einrichtung.

Mit rund 111.500 Menschen, die in Tirol an oder unter der Armutsgrenze leben, ist diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr um etwa 3.000 gestiegen. Armut ist auch in Tirol ein Problem. Was bringt Menschen an ihre finanziellen Grenzen? Steigende Lebenshaltungskosten durch Inflation, hohe Wohn- und Energiekosten, plötzliche Schicksalsschläge, niedrige Pensionen oder Trennungen können dazu führen, dass das Einkommen nicht mehr reicht. Viele dieser Menschen suchen Hilfe – und finden sie bei der Caritas. Die Caritas Tirol kämpft mit einem breiten Unterstützungsangebot dagegen an.

 

  • 2.695 Menschen haben eine Beratung in Anspruch genommen, davon wurden 900 Personen erstmals in der Sozialberatung erfasst.

  • 30% der Beratungen beziehen sich auf Themen rund um den „Wohnschirm Energie“.

  • 147 Haushalte erhielten lebensmittelgutscheine im Wert von je 50 Euro.

  • 805 Menschen ohne Obdach traten in Kontakt mit den Mitarbeiter*innen des Bahnhofsozialdienstes.

  • 10.982 Frühstücke wurden in unseren Wärmestuben ausgegeben.

  • 32.492 warme Mahlzeiten wurden in unseren Wärmestuben an bedürftige Menschen ausgegeben.

Wenn das Geld nicht reicht: Hilfe in der Not

Als Frau S. die Sozialberatung der Caritas Tirol betritt, ist ihr Unwohlsein spürbar. Sie zögert, sucht nach Worten – doch sie weiß keinen Ausweg mehr. Ihr Kühlschrank wurde erst kürzlich repariert, doch kurz darauf gab er endgültig den Geist auf. Ein neues Gerät kann sie sich nicht leisten.

Über Bekannte hat sie erfahren, dass die Caritas in solchen Notlagen hilft. Und genau das tut sie: Da ihr monatliches Budget schlicht nicht ausreicht, übernimmt die Caritas einen Teil der Kosten für einen neuen Kühlschrank. Doch die Hilfe bedeutet für Frau S. mehr als nur die Möglichkeit, Lebensmittel zu kühlen – sie gibt ihr das Gefühl, in schwierigen Zeiten nicht allein zu sein.