Wie wir wirken

Wie viel kostet ein Laib Brot? Wie hoch wird die Stromabrechnung sein? Viele Menschen in Tirol müssen genau rechnen, um bis zum Monatsende noch Essen am Tisch und Strom für Licht und Kochen zu haben. Im Jahr 2022 sind deutlich mehr Menschen von Armut betroffen als zuvor. Arm zu sein ist keine Ausnahmeerscheinung mehr. Die empfindlichen Teuerungen unseres täglichen Lebens bringen viele in Bedrängnis, besonders Alleinerzieher*innen, Geringverdiener*innen und Mindestpensionist*innen. Allen diesen Menschen versuchen wir ein Stück weit auf ihrem Weg zu helfen und ihnen Perspektiven zu geben. Unter anderem in 3.498 Beratungen in unseren Sozialberatungsstellen oder 34.373 ausgegebenen Essen in der Katharina- und Wolfgangstube zeigen wir: „Du bist nicht allein. Es gibt Hoffnung.“

Und auch viele Ukrainer*innen suchten 2022 Hilfe in Tirol. Sie flohen vor dem Krieg in ihrer Heimat und machten sich auf die Suche nach Sicherheit und einer neuen Zukunft. Die ersten Schritte in diese Zukunft sind Integration und Bildung. In etwa 150 ehrenamtliche Caritas-Buddies begleiten Geflüchtete in Tirol.

Zahlen und Fakten

168 Personen

wurden stationär oder mobil im Rahmen des Kooperationsprojektes medcar(e) medizinsich versorgt.

987 Kriegsvertriebene

aus der Ukraine erhielten sozialrechtliche Beratung und finanzielle Unterstützung in Form von Lebensmittelgutscheinen.

34.373 Mahlzeiten

gaben unsere Wärmestuben an Menschen in Not aus.

3.498 Personen

erhielten eine Sozialberatung in unseren Beratungsstellen.

111 Jahre

Jubiläum feierte der Bahnhofsozialdienst (BSD) mit einer Ausstellung am Innsbrucker Hauptbahnhof.

182 % mehr Kontaktaufnahmen

als im Vorjahr verzeichneten die Mitarbeiter*innen des BSD.

111 Jahre Bahnhofsozialdienst

Im Jahr 1911 wurde die sogenannte 'Bahnhofsmission am Innsbrucker Bahnhof' gegründet. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich der Bahnhof mehrmals verändert und mit ihm der heutige Bahnhofsozialdienst. Gleich geblieben sind die Bedürfnisse der Menschen, die hier kommen und gehen, manchmal auch bleiben, ihre Nöte und die Zuversicht auf rasche, unbürokratische Hilfe in der ältesten sozialen Einrichtung Tirols, auf deren Fundament die Caritas Tirol gegründet wurde.

Im Bahnhofsozialdienst zu arbeiten bedeutet, sich ständig auf Neues, Fremdes, Ungewohntes einzulassen. Wir sind Vermittler zwischen Veränderungen, die einerseits von den politischen Rahmenbedingen abhängen, und andererseits von den Menschen und deren Erwartungen. Die existenzielle Basisversorgung ist das Mindeste, das wir leisten können, neue Lebensperspektiven zu schaffen, ein Ziel.

Zwei Caritas Mitarbeiter*innen sitzen auf einer Bank und schauen in die Kamera.

BSD einst und heute

Einst wurde der BSD gegründet, um jungen Mädchen vom Land, die auf Arbeitssuche in die Stadt kamen, eine sichere Ankunft zu ermöglichen. Heute geht es um andere Nöte. Die Angebote beinhalten Gesprächsmöglichkeiten, Beratung, Information (z.B. über finanzielle Ansprüche, Arbeit, Wohnen, Schulden). Es gibt Hilfe für Reisende in Schwierigkeiten, Kontaktaufnahme mit fachspezifischen Einrichtungen, Unterstützung bei Behördenkontakten, Vermittlung von Schlafmöglichkeiten und medizinische Basisversorgung sowie Mahlzeiten.

 

Im Beratungsbüro in der Caritas-Zentrale liegt der Schwerpunkt auf der Hilfe für obdach- und wohnungslose Menschen. Zusätzlich gehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bahnhofsozialdienstes auch auf der Straße im Bahnhofsbereich auf die jeweiligen Erfordernisse der Menschen ein. Der BSD bietet an 365 Öffnungstagen im Jahr rasche Hilfe für Menschen in unterschiedlichen Notlagen.

Im Vordergrund links liegen warme Kleidungsstücke und eine Thermoskanne auf einem Betonpfeiler. Im Hintergrund gehen zwei Personen mit roter Jacke die Straße entlang.

In der Caritas-Zentrale in Innsbruck können Menschen täglich ohne Terminvereinbarung zu einer Beratung kommen. Die Unterbringung und Weitervermittlung von Menschen in prekären Wohnsituationen gehört zu den Kernaufgaben des BSD. Davon betroffen sind Arbeitsuchende aus den EU-Ländern und Drittstaaten, Menschen auf der Flucht und Asylberechtigte, die keine Unterkünfte finden, Reisende, die in Innsbruck Hilfe suchen, akut delogierte Personen und Menschen, die aufgrund ihrer Biografie den Bahnhof als Lebensmittelpunkt haben.

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