Wie wir wirken

Caritas braucht die Basis, und die Menschen in den pastoralen Räumen brauchen die Caritas. Die Pfarrcaritas ist die Zusammenarbeit zwischen der diözesanen Caritas und den Pfarren und Gemeinden in den Regionen.

Die Regionalarbeit fördert und festigt das Miteinander und das karitative Engagement vor Ort. Die Regionalreferent*innen der Caritas sind Ansprech- bzw. Kontaktpersonen für haupt- und ehrenamtlich Mitarbeiter*innen der Pfarr-Gemeinden. Sie bieten Hilfe und Unterstützung in unterschiedlichen Bereichen. Außerdem kümmern sich die Mitarbeiter*innen der Regionalarbeit mit Haupt- und Ehrenamtlichen der Pfarr-Gemeinden um die Durchführung der Caritas-Haussammlung. Diese bildet einen wesentlichen Teil des Caritas-Budgets und unterstützt notleidende Menschen in Tirol.

Zahlen und Fakten

Mit 292 Pfarren

in insgesamt 16 Dekanaten ist die Caritas im Austausch.

1.240 Haussammler*innen

sammelten ehrenamtlich insgesamt 608.582 € an Spenden für die Inlandsarbeit der Caritas Tirol.

10 Regionalreferentinnen

aus den Regionen stehen im regelmäßigen Kontakt mit den sozialen Playern.

3 Sammlungen

werden zum Muttertag, am Hohen Frauentag im August und am Elisabethsonntag in den Pfarren jährlich durchgeführt.

40 Pfarr-Caritas-Mitarbeiter*innen

aus ganz Österreich und Südtirol kamen im Juni 2022 zu einer Tagung zum Thema „Nachhaltigkeit in der Pfarre“ nach Tirol.

Caritas Haussammlung

Mitten in den Start der Caritas Haussammlung 2022 platzte die schreckliche Nachricht: Krieg in der Ukraine. Traditionell werden Spenden aus der Haussammlung gegen die Not im Inland eingesetzt. Aus gegebenem Anlass hat die Caritas Tirol kurzfristig beschlossen, 100.000 Euro davon als Sonderwidmung direkt in die Ukraine-Nothilfe zu geben. So linderte die Caritas-Haussammlung in diesem Jahr das Unglück nicht nur in der unmittelbaren Nähe, sondern auch bei unseren europäischen Nachbar*innen in der Ukraine.

Rund 1.500 Frauen und Männer gehen in allen Bezirken Tirols jährlich von Tür zu Tür. Es ist die größte Sammlung der Caritas und eine wesentliche Stütze für unsere Arbeit. Viele Angebote werden durch die Haussammlung erst möglich. Ein großer Dank gilt diesen Haussammlerinnen und Haussammlern, die sich nicht nur um Spenden bemühen. Sie leisten auch einen wichtigen Dienst in Zeiten zunehmender Einsamkeit. Sie besuchen die Menschen und kommen mit ihnen ins Gespräch.

Zwei Caritas Haussammlerinnen stehen an einer Türschwelle und reden mit einer Anwohnerin.

Eine, die in Mieders seit zwei Jahren sammelt, ist Andrea Hofer. Die Angestellte sah 2022 einen verstärkten Gesprächsbedarf: „Die Leute nehmen sich mehr Zeit zum Reden über Gott und die Welt.“ Zu besprechen gibt es vieles: „Es wird über die Gemeinderatswahlen diskutiert und natürlich über die Ukraine. Die Leute sind erschüttert über den Krieg und wollen wissen, ob ihre Spende auch dort verwendet wird.“ Das kann bejaht werden. „Es ist schön, den Menschen zu sagen, dass ihr Geld sinnvoll zum Einsatz kommt“, erlebt Andrea die Besuche als große Bereicherung.

 

Hie und da ergeben sich dann auch nette Bekanntschaften. So erzählt sie zum Beispiel von einer Pensionistin aus der Nachbarschaft, die sich richtig über ihren Besuch freute. Sie hätte Andrea schon oft im Dorf gesehen und hat gleich die Chance genutzt, sie genauer kennenzulernen: „Komm herein und erzähl mir etwas!“ Solche Begegnungen sind für beide Seiten eine schöne Erfahrung.

Zwei Caritas Haussammler*innen stehen an einem Gartenzaun und reden mit einer Anwohnerin.

Andrea ist in Mieders eine von zehn Haussammlerinnen und Haussammlern. Dass hier relativ viele Personen unterwegs sind, ist nicht zuletzt Christine Oberkofler zu verdanken. Christine engagiert sich ihrerseits selbst als Haussammlerin und hat auch im Rahmen ihrer Tätigkeit in der Freiwilligenarbeit weitere neue Haussammlerinnen gewonnen. Für sie ist eines klar: „Solidarität ist ein wichtiger Motor in unserer Gesellschaft.“ Diese lebt sie gemeinsam mit allen Frauen und einem Mann, die in Mieders von Tür zu Tür gehen.

Dieser eine Mann ist Johannes Wild. Der Bankkaufmann ist bereits seit zehn Jahren Haussammler. Eine Sache ist ihm besonders wichtig: „Mir geht es um eine gerechte Verteilung.“ Mit der Haussammlung leistet er dazu einen Beitrag. Wild: „Die Hilfe, die wir mit der Haussammlung ermöglichen, hat immer zwei Seiten. Es geht nicht nur um die Geldspende. Bei der Haussammlung bieten wir auch aktiv unsere Unterstützung an und fragen die Menschen, ob sie jemanden kennen, der Hilfe benötigt.“ Wild weiß aus Erfahrung, dass dies oft in der nächsten Nachbarschaft gebraucht wird. Denn manchmal versteckt sich die Not auch hinter einer schönen Tür.

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